Nationales Referenzzentrum für postvirale Syndrome geht an MedUni Wien
Das Gesundheitsministerium hat die Medizinische Universität Wien mit der Schaffung eines Nationalen Referenzzentrums für postvirale Syndrome beauftragt. Das Zentrum wird die Forschung zu postviralen Syndromen vorantreiben und Schulungen für Angehörige von Gesundheitsberufen anbieten. Das neue Nationale Referenzzentrum wird von Kathryn Hoffmann und Eva Untersmayr-Elsenhuber geleitet.
„Damit konnte eine außerordentliche kompetente Vertragspartnerin für die Etablierung dieses Zentrums gewonnen werden, die bereits in der Vergangenheit vielfältige Erfahrungen in diesem Bereich sammelte und auf ein starkes Netzwerk erfahrener Expert:innen im lokalen, nationalen und internationalen Bereich zurückgreifen kann”, zeigt sich das Gesundheitsministerium erfreut.
Alle Webinare zu ME/CFS und postakuten Infektionssyndromen auf einen Blick
Alle Webinare zu ME/CFS und postakuten Infektionssyndromen auf einen Blick: Unter diesem Link kommen Sie direkt zu allen Webinaren und weiteren Ressourcen zu den Themen ME/CFS, PAIS und post-COVID
European Forum for Primary Care Webinar: 18 July, at 12:30-13:30h (CET)
EFPC Webinar: 18 July, at 12:30-13:30h (CET): “Webinar on advantages and challenges of AI”
By Florian Stummer (leading telemedicine research at the Department for Primary Care Medicine at the Medical University of Vienna)
Access-Link: https://euprimarycare.org/2024/04/30/18-07-24-webinar-on-advantages-and-challenges-of-ai/
Praxisleitfaden für ME/CFS
Der auf wissenschaftlichen Daten von mehr als 900 Patient:innen aus dem D-A-CH Raum basierende Praxisleitfaden hat das Ziel, die Versorgung von ME/CFS Patient:innen rasch und nachhaltig zu verbessern. Das Forschungsprojekt wurde gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für ME/CFS durchgeführt und integriert daher die jahrelangen Erfahrungen von ME/CFS Patient:innen. Das vom Open Innovation in Science Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft finanzierte Projekt, bietet klar definierte Ansatzpunkte für Gesundheitsberufe in Bezug auf Diagnostik, Krankheitsmanagement und Therapieansätze sowie für die Gestaltung von Versorgungsangeboten und Pflege für die Versorgung von ME/CFS.
Mehr vom Projekt Care for ME/CFS: https://www.meduniwien.ac.at/web/forschung/projekte/computer-based-clustering-of-chronic-fatigue-syndrome-patients/care-for-me/cfs/
Unsere ME/CFS-Webinare gibt es jetzt auch als on-demand Fortbildungen!
Dank der ÖG ME/CFS gibt es unsere ME/CFS-Webinare jetzt auch als akkreditierte on-demand Fortbildungen! Das erste dort verfügbare Webinar ist das "International webinar regarding neurological aspects of ME/CFS". Zugang finden Sie hier: https://mecfs.at/aerztinnen/
Weitere Highlights aus der Rubrik Long-Covid, PAIS und ME/CFS
Das Ziel dieses D-A-CH-Konsensusstatements ist es, 1) den aktuellen Wissensstand zu ME/CFS zusammenzufassen, 2) in der Diagnostik die kanadischen Konsensuskriterien (CCC) als klinische Kriterien mit Fokus auf das Leitsymptom post-exertionelle Malaise (PEM) hervorzuheben und 3) vor allem im Hinblick auf Diagnostik und Therapie einen Überblick über aktuelle Optionen und mögliche zukünftige Entwicklungen aufzuzeigen. Das D-A-CH-Konsensusstatement soll Ärzt:innen, Therapeut:innen und Gutachter:innen dabei unterstützen, Patient:innen mit Verdacht auf ME/CFS mittels adäquater Anamnese und klinisch-physikalischen Untersuchungen sowie der empfohlenen klinischen CCC zu diagnostizieren und dabei die präsentierten Fragebögen sowie die weiteren Untersuchungsmethoden zu nutzen. Der Überblick über die zwei Säulen der Therapie bei ME/CFS, Pacing und die symptomlindernden Therapieoptionen sollen nicht nur Ärzt:innen und Therapeut:innen zur Orientierung dienen, sondern auch Entscheidungsträger:innen aus der Gesundheitspolitik und den Versicherungen darin unterstützen, welche Therapieoptionen bereits zu diesem Zeitpunkt bei der Indikation „ME/CFS“ von diesen erstattbar sein sollten.
Medienbeiträge
Ein weiterer Medienbeitrag zum Thema postakute Infektionssyndrome (PAIS) und ME/CFS mit Fokus auf Behandlungsstrukturen:„Zehntausende werden medizinisch vernachlässigt“ wurde veröffentlicht.
Sowie auch ein Beitrag in der Süddeutschen Zeitung: https://www.sueddeutsche.de/projekte/geschenk/einloesen?token=54329cf0-8f15-4412-a001-de373b66f5d7 (leider hinter Bezahlschranke)
Webinar
Das interdisziplinäres Webinar zu postakuten Infektionssyndromen inkl. ME/CFS und deren Abgrenzung zu F-Diagnosen am 23.05.2024 war mit 902 Anmeldungen ein voller Erfolg. Thema war: Postakute Infektionssyndrome (PAIS) und deren schwerste Verlaufsform mit postexertioneller Malaise (PEM) die Myalgische Enzephalomyelitis / das Chronische Fatigue Syndrom (ME/CFS) sind somatische Multisystemerkrankungen, deren Häufigkeit durch die SARS-CoV-2 Pandemie und weiterhin fehlende Präventionsmaßnahmen wie saubere Luft in Innenräumen deutlich zugenommen hat und weiter zunimmt. Nachdem postakute Infektionssyndrome in der Medizin der letzten Jahrzehnte jedoch sträflich vernachlässigt wurden, fällt es vielen Ärztinnen und Ärzten, aber auch weiteren Gesundheits- und Sozialberufen, schwer diese korrekt klinisch zu diagnostizieren, von F-Diagnosen abzugrenzen und Komorbiditäten richtig einzuordnen.
MigraCare bei der Österreichischen Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie
Am Freitag 4. April 2024 konnte Silvia Wojczewski unser Projekt MigraCare bei der ÖGGG Tagung „Geriatrie und Gerontologie – Keine Altersfrage!“ im kleinen Festsaal der Universität Wien zu präsentieren.
Gemeinsam mit den anderen Projekten des Caring Communities for Future Lab des OIS Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft und der Gesundheit Österreich GmbH haben sie diskutiert wie kommunale Gesundheitsförderung im Setting der häuslichen Pflege und Betreuung von älteren Menschen aussehen kann. Vor allem ging es darum wie Angebote geschaffen werden können, die alle involvierten Gruppen - ältere Menschen, pflegende Angehörige und „24-Stunden“ Personenbetreuer:innen – ansprechen und abholen.
Informationen zum Kongress: https://oeggg2024.univie.ac.at/willkommen/
Vernetzungstreffen „Gemeinsam Sorge gestalten“ in Graz
In der häuslichen Pflege treffen mehrere Menschen zusammen, die oft unterschiedliche Interessen haben und Herausforderungen meistern müssen: die Person, die betreut und gepflegt werden muss, Angehörige, die sich um die Person kümmern, und immer mehr auch die Personenbetreuer:innen, welche eine Person betreuen und somit Angehörige und das Gesundheitssystem entlasten. Das Vernetzungstreffen „Gemeinsam Sorge gestalten“ im Mai 2024 in Graz war ein erster Schritt, um die schwierige Situation in der Personenbetreuung, die Belastungen von pflegenden Angehörigen und die Sorgen und Nöte von Personen, die betreut werden, zusammen zu denken und miteinander zu besprechen. Bei dem Vernetzungstreffen wurden Erfahrungen ausgetauscht, Bedürfnisse besprochen und Forderungen formuliert, die in weiterer Folge an zuständige politische Entscheidungsträger weitergetragen werden. Am Vernetzungstreffen haben insgesamt rund 30 Personen teilgenommen: Personenbetreuerinnen, pflegende Angehörige, Community Nurses, sowie Personen aus der Forschung, und Unterstützer:innen, welche die Veranstaltung dokumentiert haben. Das Vernetzungstreffen war ein erster persönlicher Austausch zwischen pflegenden Angehörigen und Personenbetreuer:innen und ermöglichte gegenseitiges Kennenlernen der Perspektiven von Betroffenen. Der Austausch war sehr konstruktiv und der Umgang miteinander respektvoll. Die Teilnehmer:innen äußerten große Zufriedenheit mit der Veranstaltung und den Wünsch nach der Fortsetzung von solchen Veranstaltungen.
"Wer pflegt uns eigentlich? Die Rolle der 24h Betreuung fürs österreichische Pflegesystem"
Mit dem Ziel, einen tiefen Einblick in die Arbeits- und Lebensbedingungen der 24h-Betreuer:innen in Österreich zu gewinnen und deren Bedürfnisse zu erfassen, wurde eine online Umfrage unter Betreuer:innen durchgeführt. Der Fokus erstreckte sich über verschiedene Dimensionen, darunter Tätigkeitsprofil, Gesundheit und Wohlbefinden, Arbeitsbelastung, soziale Integration, Ausbildungsbedarf und bestehende Herausforderungen der 24h-Betreuer*innen in Österreich. Link
ME/CFS
Long-Covid, PAIS und ME/CFS
In den letzten Monaten des Jahres 2023 und ersten Monaten des Jahres 2024 gab es eine Vielzahl an Highlight und Aktivitäten zu den Themen Long-Covid, postakute infektionssyndrome (PAIS) und ME/CFS durch Univ-Prof. Dr. Kathryn Hoffmann, MPH.
Im Folgenden finden Sie eine kleine Zusammenschau:
- Stakeholdermeeting der WE&ME Foundation zur Verbesserung der Versorgungslage von ME/CFS Betroffenen in Österreich am 22.01.2023: https://www.linkedin.com/posts/activity-7155941460997984257-lmCG?utm_source=share&utm_medium=member_desktop
- Standard-Interview zum Thema Long-Covid - was bedeutet das eigentlich? https://www.linkedin.com/posts/activity-7150218653777518594-O7SD?utm_source=share&utm_medium=member_desktop
- APA-Interview zu Long-Covid und Prävention: https://www.linkedin.com/posts/activity-7147971302056783872-a8gN?utm_source=share&utm_medium=member_desktop Dieses APA-Interview wurde von sehr vielen Medien aufgenommen und schaffte es sogar bis nach Deutschland in die Frankfurter Rundschau.
- Laufend neue Fordbildungsaktivitäten zu den Themen Long-Covid sowie MECFS, im Feber 2024 gibt es eine Fortbildung von der Ärztekammer Wien zum Thema postakute Infektionssyndrome, ärztliche Diagnostik und Therapieoptionen. https://www.linkedin.com/posts/activity-7133932139267436544-ItzS?utm_source=share&utm_medium=member_desktop
- Kleiner Rückblick auf die Fortbildung zum Thema Long-Covid und postakute Infektionssyndrome (PAIS) im Rahmen des Stafam Kongresses in Graz im November 2023: https://www.linkedin.com/posts/activity-7133799307257757696-p7s0?utm_source=share&utm_medium=member_desktop
- Das von Gesundheitsministerium und GÖG organisierte Symposium zu Long-Covid, PAIS und ME/CFS am 20.11.2023, im Rahmen welchem auch das Manifest des OSR zur dringend notwendigen Versorgung von Betroffenen an den Minister überreicht wurde. Minister Rauch kündigt an, dass es ein Referenzzentrum und NAP zum Thema bis Sommer 2024 geben soll.
- Ars-Boni Podcast zu Long-Covid und Primary Care. Herzlichen Dank an Prof. Nikolaus Forgo für diese Möglichkeit: https://www.linkedin.com/posts/activity-7120164874986397696-EI6v?utm_source=share&utm_medium=member_desktop
- Mehrer Beiträge im Radio zu ME/CFS: fm4 und Ö1
Im Dezember 2023 wurde die Stiftungsprofessur Pflegewissenschaft der Abteilung für Primary Care Medicine zugeteilt. Im Folgenden der Link zur Stiftungs-Webpage: