CLOCKrisk
Die Abteilung für Epidemiologie erforscht Auswirkungen von Störungen des zirkadianen Systems.
Projekttitel:
Targeting the circadian clock in personalized disease prevention
Akronym:
CLOCKrisk
Projektdauer:
01.10.2022–30.09.2027
Projektleiterin:
Eva Schernhammer
Projektnummer:
101053225
Finanzierung:
Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates (European Research Council, ERC)
Projektbeschreibung:
Die Abteilung für Epidemiologie führt in den nächsten fünf Jahren ein Projekt durch, bei dem die gesundheitlichen Folgen einer gestörten „inneren Uhr“ vertiefend erforscht werden. Eva Schernhammer knüpft dabei an frühere Forschungen zum Thema an und setzt neue Schritte in Richtung personalisierte Medizin. Indem mit Hilfe von epidemiologischen Messmethoden die zusammenhängenden Mechanismen des zirkadianen Rhythmus erforscht werden, soll das persönliche Risiko für negative Auswirkungen einer aus dem Takt geratenen „inneren Uhr“ abgeschätzt werden können.
Das ist insbesondere für jene weltweit 20 Prozent der Erwerbstätigen relevant, die aufgrund von Schichtarbeit und wechselnden Arbeitszeiten keinen geregelten Tag-Nacht-Rhythmus leben können. Vor allem wiederholte Lichtexposition in der Nacht wird mit Störungen des zirkadianen Systems und in weiterer Folge mit einem erhöhten Risiko für schwere chronische Krankheiten und vorzeitiger Sterblichkeit in Verbindung gebracht. Doch nicht jeder erkrankt gleichermaßen: Das individuelle Risiko jedes Einzelnen wird durch Genetik und Umwelteinflüsse bestimmt.
Das ERC Advanced Projekt „CLOCKrisk“ setzt sich zum Ziel, die nachteiligen gesundheitlichen Folgen einer gestörten zirkadianen Uhr weiter zu erforschen, mit einem Schritt in eben diese Richtung des Abschätzens des individuellen Risikos („personalized medicine“).