Zum Themenbereich Lifestyle und Gesundheit haben wir uns in den letzten Jahren vermehrt mit dem Rauchen sowie mit UV-Strahlung und Bräunungsverhalten auseinandergesetzt. Die Schädlichkeit des Rauchens und dessen starkes Suchtpotential sind unbestritten. Interessant sind insbesondere Fragen nach der bestmöglichen Unterstützung beim Versuch damit Aufzuhören und wie man Kinder, vor allem aus sozial schlechter gestellten Familien, vor dem Einstieg schützen kann. Neben der Durchführung wissenschaftlicher Studien engagiert sich unser Institut laufend im gezielten Wissenstransfer zwischen Forschung und Gesellschaft durch Vorträge in AmtsärztInnenfortbildungen, Volkshochschulen, Mittelschulen und der Kinderuni Medizin. Die Abteilung ist maßgeblich an der Initiative ÄrztInnen gegen Rauchschäden beteiligt und bietet auch Raucherentwöhnungstherapien an.
Die menschliche Haut mit all ihren komplexen, physiologischen Regelmechanismen bildet die wichtigste Barriere zwischen dem Körper und der Umwelt. Als Schutzmechanismus gegen die schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlen beispielsweise kann der Körper auf die Hautbräunung zurückgreifen. Da eine sonnengebräunte Haut als Schönheitsideal wahrgenommen wird, setzen sich viele Menschen in ihrer Freizeit bewusst den gefährlichen Sonnenstrahlen aus. Dieses Freizeitverhalten kann dafür verantwortlich sein, dass in Österreich wie in vielen anderen Ländern auch in den letzten Jahrzehnten Anstieg der Hautkrebsfälle zu verzeichnen war. Über die Bräunungsgewohnheiten der österreichischen Bevölkerung ist bisher wenig bekannt. Forschungsprojekte zu Public (Skin) Health haben die wissenschaftliche Erforschung der Zusammenhänge von Freizeitverhalten und Hautgesundheit zum Ziel. Aus den Erkenntnissen dieser Forschung können Empfehlungen für bessere Schulungsunterlagen und Aufklärungskampagnen zum Thema Haut und Sonnen abgeleitet werden.