VEGANScreener
Das an der Abteilung für Epidemiologie der MedUni Wien koordinierte internationale Projekt „VEGANScreener“ entwickelt ein Tool zur Vorbeugung und Früherkennung von Ernährungsmängeln bei Veganer:innen.
Projekt title:
„Development and evaluation of a web-based diet quality screener for vegans“
Akronym:
VEGANScreener
Projektdauer:
01.01.2022–30.04.2025
Konsortium:
Der österreichische Konsortialführer (Abteilung für Epidemiologie, MedUni Wien) ist gemeinsam mit fünf Partnern – Research Institute for Plant-Based Nutrition in Deutschland (PI Markus Keller), Ghent University in Belgien (PI Stefaan de Henauw), Královské Vinohrady University Hospital in Tschechien (PI Jan Gojda), Institute of Microbiology of the CAS in Tschechien (PI Marek Kuzma) und IdiSNA-University of Navarra in Spanien (PI Maira Bes Rastrollo) – sowie Kooperationspartner Walter Willett (Harvard School of Public Health) für die Umsetzung des Projektes verantwortlich.
Projektnummer:
FO999890542
Finanzierung:
HDHL-INTIMIC: Standardised measurement, monitoring and/or biomarkers to study food intake, physical activity and health (STAMIFY 2021), JPI HDHL (The Joint Programming Initiative "A Healthy Diet for a Healthy Life").
Projektbeschreibung:
Das übergeordnete Ziel des Projekts VEGANScreener ist die Vorbeugung und Früherkennung von Ernährungsmängeln in der Ernährung europäischer Personen, die sich überwiegend pflanzlich ernähren mit besonderem Fokus auf die vegane Bevölkerung.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir ein standardisiertes und kurzes Web- und App-basiertes Ernährungsscreening-Tool entwickeln und validieren, um die Nahrungsaufnahme von Veganern zu bewerten und zu überwachen und es werden erste Schritte zur Anwendung für Endverbraucher:innen unternommen.
Eine besondere Herausforderung bei der Durchführung von Ernährungsstudien bei Veganer:innen ist die genaue und umfassende Bewertung des Verzehrs von veganen und vegetarischen Lebensmitteln, wie pflanzlicher Milch, Fleischalternativen, Algen, kalziumreichem Mineralwasser und Fleischalternativen. Diese Lebensmittel werden in den „Food Frequency Questionnaires“ (FFQs) bestehender Kohortenstudien, wie der NutriNet Sante, der Nurses' Health Study und der UK Biobank, nicht umfassend abgefragt. Daher wäre es nicht möglich, heutige vegane Ernährungsmuster aus diesen Kohorten zu bewerten.
Um die Forschungsziele des Projektes zu erreichen, welche die Validierung eines neuartigen Screeners für vegane Ernährung umfassen, werden 400 Veganer:innen aus vier europäischen Ländern (Belgien, Tschechische Republik, Deutschland, Spanien) neu rekrutiert werden. Darüber hinaus werden neue Biomarker-Ansätze, einschließlich Metabolomik, angewandt, um Subtypen von Veganer:innen zu identifizieren. Schließlich werden in einem ersten Schritt auf dem Weg zu einer breiteren Akzeptanz bei den Endnutzer:innen digitale Anwendungen, die sich an Gesundheitsdienstleister (Informations- und Bildungswebsite) und an die veganen Endverbraucher:innen (App zur Selbsteinschätzung der Qualität der veganen Ernährung) wenden, entwickelt und auf Akzeptanz und Nutzung überprüft.