Die Umwelthygiene zählt alle chemischen, physikalischen, psychosozialen und gesellschaftlichen Umwelteinflüsse und deren schädigende oder fördernde Auswirkungen auf den Menschen zu ihren unmittelbaren Aufgabengebieten.
Sie befasst sich mit der Erforschung, Verhütung und Früherkennung umweltbedingter Gesundheitsrisiken und mit umweltassoziierten Aspekten der Gesundheitsförderung. Dabei wird angestrebt, die Existenz solcher Wirkungen nachzuweisen, die Beziehungen zwischen Dosis und Wirkung aufzuklären und die Wirkmechanismen zu analysieren.
Diese Forschung wird mit dem Ziel der Prävention im Sinne der Hygiene als Wissenschaft von der Erhaltung und Förderung der Gesundheit im ganzheitlichen Sinne betrieben. Dazu gehören auch die Bereiche Ernährung und Chronobiologie. Damit ergibt sich auch die Aufgabe, individuelle und kollektive Maßnahmen zum Schutz vor Schadwirkungen sowie zur Förderung der Gesundheit und nachhaltiger Entwicklung zu erarbeiten und hinsichtlich ihrer Effizienz, ihrer Effektivität und ihrer Akzeptanz zu evaluieren.
Die Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin beforscht seit vielen Jahrzehnten die Umweltdeterminanten menschlicher Gesundheit. Sie beherbergt Akademiker:innen mit einem Background in Medizin, Psychologie und Biologie. Es ist eine Subeinheit des Zentrums für Public Health an der Medizinischen Universität Wien.
Die Abteilung ist auch in der Lehre sehr aktiv und engagiert sich sowohl in der Medizinischen Grundausbildung als auch in diversen Kursen einschließlich des PhD-Studiums. Studierende sind häufig im Rahmen ihrer Diplom- und Doktorarbeiten sowie in ihrem „Klinisch-Praktischen Jahr“ in die Abteilungsarbeit eingebunden. Unsere aktuelleren Aktivitäten stellen wir auf diesen Seiten näher vor.