Die Abteilung für Medizinische Psychologie besteht seit dem Jahre 1981. Erster Ordinarius war Erwin Ringel, weltweit ein Pionier der Suizidforschung.
Medizinische Psychologie befasst sich auf allen bio-psycho-sozialen Ebenen unmittelbar mit im medizinischen Kontext relevanten Themen wie der Ärzt:in-Patient:in-Kommunikation, der Krankheitsbewältigung, psychosomatischen Zusammenhängen und Gesundheitsförderung, z.B. Stressbewältigung und Burnoutprävention oder Rehabilitation; darüber hinaus auch mit entwicklungspsychologischen Aspekten sowie mit Themen und Problemen der einzelnen Lebensabschnitte.
Die Bereiche „medical education“, Kommunikation im Gesundheitsbereich, interdisziplinäre Schmerztherapie, Psychotherapieforschung sowie „arts and humanity“ sind aktuelle Schwerpunkte der Abteilung.
Der breite Aufgabenbereich spiegelt sich auch im Bereich der Lehre wider.
Das Fach ist aktiv an der Konzeption, Implementierung und Lehre unter anderem im Rahmen des longitudinalen Kommunikationscurriculums an der Medizinischen Universität Wien beteiligt. Neben der Vermittlung kommunikativer Kompetenzen an die Studierenden ist auch die Förderung einer entsprechenden Unterrichtskompetenz für die Lehrenden ein Kernthema der Medizinischen Psychologie. Aktuelle Projekte treiben den Transfer des im Unterricht erworbenen Wissens in den klinischen Alltag voran. Mitarbeiter:innen der Medizinischen Psychologie kooperieren erfolgreich mit in- und ausländischen Universitäten.