Die Unit Medical Anthropology and Global Health an der Abteilung für Sozial- und Präventivmedizin, Zentrum für Public Health, hat eine lange Geschichte an der Medizinischen Universität Wien. Gegründet unter Armin Prinz als die „Abteilung Ethnomedizin“ ist die Unit heute um einiges größer und ihre Forschungsfelder umfangreicher.
Projektteams der Unit waren über die Jahre an mehreren von der EU mitfinanzierten Projekten beteiligt und sind gegenwärtig Co-Lead in einem Workpackage des SoNAR-Global Horizon 2020-Projekts, das elf Partnerinstitutionen in der ganzen Welt zusammenbringt (2019-2021). Die Unit verbindet dabei projektbasierte Arbeit mit Grundlagenforschung (speziell Dissertationsprojekte), und konnte sich in den letzten Jahren als anerkannte Drehscheibe für Expert:innen im Bereich Medizinanthropologie und Global Health etablieren.
Forschungsschwerpunkte an der Unit umfassen insbesondere die sozio-kulturellen Auswirkungen und Wahrnehmungen von Infektionserkrankungen (speziell Ebola-Viruserkrankung, Masern, und Gelbfieber), antimikrobielle Resistenzen (AMR), Ernährungsanthropologie (z.B. Geophagie), Zugangsprobleme in der Gesundheitsversorgung von benachteiligten und vulnerablen Gruppen, psychische Gesundheit, Repräsentationen des menschlichen Körpers, Mensch-Tier-Umwelt Interaktionen, sowie anthropologische Zugänge und Perspektiven im Falle gesundheitlicher Notfallsituationen und humanitärer Einsätze.
Die Unit ist auch in Forschungsarbeit zu SARS-CoV2/Covid-19 involviert: Die Forscher:innen arbeiten dabei mit Tools, die im Rahmen von SoNAR-Global zum Thema Vulnerabilität und Community Engagement entwickelt wurden. Andererseits findet im Moment ein Projekt zum Befinden von Gesundheitspersonal statt mit Förderung des WWTF (Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds).
Unit Leitung: Ap.Prof.in Priv.-Doz.in Mag.a Dr.in Ruth KUTALEK
(Researcher Profile)
Mag.a Dr.in Elena JIROVSKY (Profile)
Maren JELEFF, MSc. BA. (Profile)
Lisa LEHNER, MA. MA. BA. BA. (Profile)
Mag.a Dr.in Yvonne SCHAFFLER (Profile)