Auswirkungen psychischer Erkrankungen auf den Ressourcenverbrauch im Gesundheitsbereich und Produktivitätsverluste in Österreich
Laufzeit: 2015-2016
Finanzierung: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger
Kooperationspartner: Klinische Abteilung für Sozialpsychiatrie, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Medizinische Universität Wien
Information: Judit Simon (co-PI), Agata Łaszewska
Die steigende Prävalenz psychischer Erkrankungen und die einhergehenden hohen Belastungen aufgrund frühzeitiger Mortalität, verlorener Produktivität und Einbußen in der Lebensqualität für Betroffene wie Angehörige und das Gesundheitssystem machen dieses Thema zu einer Priorität aus Public-Health-Sicht. Die Erhebung von Daten zur Prävalenz, Inanspruchnahme von Leistungen, damit verbundenen Kosten und Outcomes ist eine Voraussetzung für die effektive Planung und Bereitstellung von Gesundheits- und Sozialleistungen in diesem Bereich.
Das Ziel dieser Studie war, die breiten gesellschaftlichen Auswirkungen von psychischen Erkrankungen in Österreich zu untersuchen. Die gesundheitsökonomische Auswertung wurde vom DHE durchgeführt und fokussiert auf die Messung und Bewertung des Ressourcenverbrauchs im Gesundheits- und Sozialsystem; indirekte Kosten von psychischen Erkrankungen durch verlorene Produktivität, informelle Pflege, Invaliditätspensionen und Kontakte mit dem Strafjustizsystem; sowie die Lebensqualität von Patient:innen mit psychischen Erkrankungen.
Result(s):
- Łaszewska A, Wancata J, Jahn R, Simon J. The excess economic burden of mental disorders: findings from a cross-sectional prevalence survey in Austria. Eur J Health Econ. 2020 May 26;21: 1075–1089. DOI: 10.1007/s10198-020-01200-0