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Stefanie Kirchner erhält Förderpreis der Dr. Maria Schaumayer-Stiftung

(Wien, 13-06-2023) Stefanie Kirchner vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien wurde für ihre Dissertation im Bereich der Suizidprävention ausgezeichnet. Mit dem Preis der Dr. Maria Schaumayer-Stiftung werden wissenschaftliche Forschungen und Leistungen österreichischer Frauen  gefördert, um sie auf ihrem Karriereweg zu unterstützen.

Das von 2018 bis 2022 an der MedUni Wien durchgeführte FWF-Projekt untersuchte die Wirkung von „Es wird besser“-Suizidpräventionsvideos auf LGBTQ+- Jugendliche, Teenager also, die schwul, lesbisch, bisexuell, transgender oder queer sind oder sich einer anderen sexuellen oder geschlechtlichen Minderheit zugehörig fühlen. In diesen Videos berichten vorrangig LGBTQ+-Erwachsene von Krisensituationen (meistens aus ihrer Jugend oder ihrem Coming-Out) und wie sie diese erfolgreich gemeistert haben. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass Erzählungen über bewältigte Krisen einen positiven Effekt auf LGBTQ+-Jugendliche zu haben scheinen, vor allem für nonbinary/transgender-Jugendliche mit depressiver Symptomatik. Identifikation mit der im Video gezeigten Person war Schlüsselfaktor für die Wirkung von suizidpräventiven Botschaften. „Die Videos waren insgesamt allerdings nicht repräsentativ für alle LGBTQ+-Gruppen und mehr Videos werden benötigt, die vor allem auf die Bedürfnisse von LGBTQ+-Jugendlichen zugeschnitten werden sollten, um mehr Personen zu erreichen und damit anzusprechen“, sagt Stefanie Kirchner, die das Projekt in ihrer Dissertation analysierte. Als Studienleiter und Dissertationsbetreuer fungierte Thomas Niederkrotenthaler vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien.

 

Über Stefanie Kirchner:
Stefanie Kirchner, geboren 1991 in Wien, studierte Public Health in Wien und Epidemiologie in London. Sie absolvierte von 2018-2022 ihr PhD-Studium in Public Health an der Medizinischen Universität Wien. Seit 2018 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Public Health in der Abteilung für Sozial- und Präventivmedizin und forscht zu Suizidprävention, Mental Health und Medieneinflüssen.